Tore: 1:0 Bajrami (11.); 1:1 Mjaki (49.); 1:2 Haubner (54.); 1:3 Müller (68.); 2:3 Dotzler (78.; FE);
2:4 Marx (90.+3; FE)
Bes. Vorkommnisse: Rot Schneider (34.)
In der vielleicht stärksten Halbzeit der vergangenen Monate haben unsere Jungs ein hochspannendes Derby bei der DJK Ammerthal gedreht und mit 4:2 gewonnen. Bereits im ersten Durchgang startete man mit viel Ballbesitz, ohne jedoch großen Druck auf das Tor der Hausherren ausüben zu können. Nach elf Minuten lief man dann in einen Konter, den Bajrami zur überraschenden Führung nutzte. Im weiteren Verlauf blieb man weitgehend spielbestimmend, doch im letzten Drittel wollten die Aktionen nicht entscheidend gelingen. So durfte man froh sein, das nicht einer der zahlreichen, hochgefährlichen Freistoßgelegenheiten den Weg ins Netz fanden. Hier stand in Lukas Wutz ein herausragender Keeper im Kasten, der alle Bälle entschärfen konnte. Einer dieser brisanten Freistöße hatte dann nach rund einer halben Stunde einen Platzverweis für Jannik Schneider zur Folge, der wegen einer Notbremse vom Feld geschickt wurde. Auch wenn die Entscheidung vielleicht etwas diskussionswürdig war, war sie letzten Endes gut für unseren ASV. Denn nach der Pause drehten die Jungs richtig auf, man hatte das Gefühl, wir stünden mit einem Mann mehr und nicht weniger auf dem Feld. Dem Ausgleich von Selim Mjaki ging ein wunderschöner Spielzug vom eigenen Strafraum voraus, die Führung resultierte aus einem clever flach ausgeführten Eckball, den Daniel Haubner trocken ins Netz wuchtete. Den schönsten Treffer der Partie nahm sich dann der unermüdliche Marc Müller, der 25 Meter mit dem Ball marschierte und von der Strafraumkante einnetzte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff konnte unsere Defensive eine Eckball nicht richtig klären und plötzlich lag ein Ammerthaler am Boden. Den verhängten Strafstoß verwandelte Dotzler souverän. Genauso souverän war auf der anderen Seite auch Jonas Marx, der ebenfalls einen von Christian Schrödl herausgeholten Elfmeter verwandelte und damit alle ASV-Dämme zum Brechen brachte.
Durch diesen Sieg zementieren wir zum einen den fünften Tabellenplatz, zum anderen rücken wir noch in die übernächste Pokal-Qualifikationsrunde vor, denn die Partie galt zugleich auch als erste Runde in der BFV-Pokal-Quali für die Saison 2022/23. Als Bayernligist überspringen wir nun die zweite Runde und treffen in der entscheidenden Qualifikationsrunde zu Beginn der neuen Saison auf einen Vertreter unserer regionalen Gruppe. Wer das sein könnte, steht noch völlig in den Sternen. Hierfür wird allerdings dann auch Jannik Schneider spielberechtigt sein, denn seine rote Karte wird er mit einer zu erwartenden Sperre im Ligabetrieb abgelten und dadurch nicht im nächsten Pokalspiel fehlen.