Die erste Aufregung gab es bereits vor dem Anpfiff. Der FC Bayern München beschwerte sich über den schlechten Zustand des Platzes, selbst die Maße der beiden Tore wurden in Frage gestellt. Das souveräne Schiedsrichtergespann zeigte sich wenig beeindruckt und hatte nach gemeinsamer sorgfältiger Prüfung mit Jugendleiter Thomas Lehmeier selbstverständlich keine Beanstandungen.
„Vollkommen überraschend“ konnte die Begegnung also doch planmäßig angepfiffen werden. Und offensichtlich hat sich die unnötige schlechte Stimmung der Verantwortlichen aus München zunächst auf die eigene Mannschaft übertragen. Über die gesamte erste Hälfte schaffte es der Favorit von der Säbener Straße nicht, sich spielerisch in Szene zu setzen. Zwar war man das technisch versiertere Team und immer gut in Bewegung, am Ende aber fehlte das Durchsetzungsvermögen gegen gut verteidigende Hausherren. Lediglich zweimal war die Defensive des ASV Neumarkt unsortiert. Zunächst rettete der Außenpfosten und wenig später erzielte der beste Gästespieler, Luca Denk, mit einem verdeckten Schlenzer aus 16 Metern mit dem Halbzeitpfiff doch die Führung.
Ein ähnliches Spiel erlebten die zahlreichen Besucher am Deininger Weg auch im zweiten Durchgang. Der Nachwuchs des Deutschen Rekordmeisters war die bessere Mannschaft, ohne wirklich viele Torchancen zu bekommen. Neumarkt hingegen kämpfte aufopferungsvoll um den Ausgleich, war allerdings nicht zwingend genug im Spiel nach vorne. Am Ende verloren die Oberpfälzer bereits zum dritten Mal in der noch jungen Saison mit 0:1.
Cheftrainer Stefan Hampl hakte die Partie schnell ab und blickte bereits wieder vorne: „Natürlich hätten wir uns über ein Unentschieden gefreut, viel wichtiger sind allerdings die nächsten Spiele in Memmingen und in Augsburg. Hier sollten wir in jedem Fall punkten.“
Bericht: Stefan Hampl