Das Medienteam nahm zum neuen Jahr Kontakt mit Cheftrainer Jürgen Schmid auf und hielt ein Interview um die aktuelle Lage. Um was es alles ging, lesen Sie hier…
Servus Jürgen, schön dass du dir Zeit für ein paar Fragen nimmst.
Wie geht’s den Jungs derzeit?
Die Jungs sind top in Schuss, alle sind gesund und auf einem Top-Level konditionell und körperlich für den Start in die Vorbereitung.
Was hat sich seit Mitte November alles getan?
Wir haben mit Patrick Pfahler einen sehr interessanten Mann für uns gewinnen können, der super zur Mannschaft passt und sich auch sehr ins Zeug gelegt hat, zu uns kommen zu können, da ihm die Mannschaft wirklich zusagt und er den ASV schon immer gern beobachtet hat, was hier entsteht.
Welche Veränderungen am Kader wird es noch geben?
Mehr Veränderungen, sowohl was Zu- als auch Abgänge angeht, sind zum derzeitigen Zeitpunkt nicht geplant. Als Zugang könnte man ja immer noch den Michi Görlitz sehen, er trainiert individuell und in verschiedenen Einheiten mit der Mannschaft, grade in den Einheiten ohne Zweikampf. Wir können aber hier noch nicht sagen, wie er die Vorbereitung mitmachen kann, wir wollen da auch keinen Druck ausüben. Seine Krankenakte ist leider nicht so schön zu lesen, daher muss er sich selber absolut bereit fühlen und sein Körper noch mitspielen. Allerdings hat er schon signalisiert, dass er so nicht aufhören möchte und wenigstens noch ein paar Spiele für den ASV bestreiten möchte.
Wie sieht die Zielsetzung für die Restrunde aus?
Wir haben ja die Zielsetzung im Verlauf der Vorrunde schon angepasst, das war für uns so vor der Saison nicht abzusehen, dass unser Aufsteigerteam solch eine gute Rolle wird spielen können in dieser Liga. Essentiell wird nun sein, dass wir den Anschluss an die vorderen Plätze halten können, damit die Saison bis zum Ende Spaß macht und wir nicht irgendwo im Niemandsland stecken. Dann machen die letzten Partien erfahrungsgemäß nicht mehr die Freude, als wenn es noch richtig um etwas geht.
Worauf wird der Fokus zum Trainingsauftakt liegen?
Wie erwähnt müssen wir uns um den körperlichen Zustand der Jungs keine Gedanken machen, da sind sie vorbildlicher als vielleicht mancher Profi. Was für uns wichtig sein wird, dass wir Spielzüge einstudieren, die uns auch gegen tiefstehende Gegner mehr Chancen kreieren lassen, um solche Spiele wie beispielsweise in Karlburg letztendlich auch noch erfolgreich bestehen zu können. Wir haben während der teilweise brutal intensiven Vorrunde wenig Zeit gehabt, um hier nachjustieren zu können, daher freuen wir uns darauf, das in die Vorbereitung einfließen zu lassen.
Wie sieht die Vorbereitung generell aus?
Bis zum Trainingsstart am 24. Januar machen die Jungs ihre individuellen Einheiten. Wir trainieren danach drei mal die Woche und haben jedes Wochenende ein Testspiel, um bestmöglich in den Spielrhythmus zu kommen. Das werden vier Testspiele an der Zahl sein, zum Auftakt gleich zwei Highlights gegen Eichstätt und die Zweite von Jahn Regensburg. Aber auch die Begegnungen mit Großschwarzenlohe und meinen ehemaligen Jungs aus Greding werden uns sicherlich interessante Aufschlüsse geben können.
Was war die größte Überraschung der bisherigen Saison?
Mich hat sehr beeindruckt, wie die Jungs aus der A-Jugend nahtlos den Sprung in die erste Elf gemeistert haben. Ein Henrik Brüggen musste gleich ganz früh in der Saison einen wichtigen Part in der Innenverteidigung übernehmen, als uns Alex Moratz und Niclas Schell weggebrochen sind und hat dies überragend gemeistert. Auch Elias Meyer hat sich als unverzichtbarer Bestandteil der Mannschaft erwiesen und erstaunlich viel Spielzeit abgespult. Zum Ende der Runde war dann auch noch Jannis Hampl, der uns tolle neue Möglichkeiten eröffnet hat und hervorragende Leistungen gezeigt hat.
Die Restrunde beginnt mit dem Auswärtsspiel in Cham, gut oder gefährlich?
Da schmeiß ich gern 3€ ins Phrasenschwein, wir nehmen es so wie es kommt. Ich finde Cham ist für uns kein gefährlicherer oder leichterer Gegner als jeder andere auch. Sie wollen ihre bislang verbesserungsfähige Situation natürlich schnellstmöglich drehen und noch alles versuchen, eine Ausgangsposition zu schaffen, mit der sie ihr Ziel Klassenerhalt letzten Endes noch erreichen können. Unsere Jungs werden da allerdings mit allem was uns zur Verfügung steht dagegen halten und möglichst mit einem Erfolgserlebnis in die restliche Runde starten.
Was ist dein großes Ziel als Trainer und Person?
Johannes und ich bilden ein hervorragendes Team, dementsprechend wollen wir gemeinsam noch viel erreichen. Wir sind beide in sehr guten Gesprächen mit dem Verein, dass wir unsere Verträge verlängern werden, da sind von allen Seiten wirklich positive Signale, sodass wir bald möglichst Vollzug melden wollen.
Welche Vorsätze/Ziele hast du dir für dieses Jahr vorgenommen?
Ich muss gestehen, dass ich ein absolut inkonsequenter Mensch bin, daher halte ich tatsächlich wenig von den typischen Neujahrsvorsätzen. Glücklicherweise sind meine Jungs auf dem Platz konsequenter, sonst wäre es wirklich schwierig für mich, das zu verargumentieren (lacht).
Das Interview führte Christian Konrad