TSV 1860 München – ASV 1860 Neumarkt 6:0 (3:0)
Nach der überragenden Mannschaftsleistung und dem Sieg über Tabellenführer Jahn Regensburg wartete bereits das nächste Topspiel beim Tabellendritten auf die Neumüller-Elf. Auch hier rechnete man sich im Vorfeld gute Chancen auf eine Überraschung aus, da die Löwen in den letzten Wochen ergebnistechnisch nicht gerade überzeugen konnten. Doch im Vergleich zur Vorwoche erkannte man das Team an diesem Samstagabend nicht wieder. Von Beginn an waren die Löwen Herr im Haus. Konzentriert, handlungsschnell, variabel und konsequent nahmen die Hausherren das Spiel an, während die Gäste nie in dieses Spiel fanden bzw. ein Mittel wie man den Löwen weh tun könnte. Nur ein einziges Mal in Halbzeit eins konnte der ASV gefährlich vor das Tor Hausherren kommen. Nico Alberty gewann auf der Außenbahn ein Laufduell und brachte den Ball scharf vor das Löwengehäuse, leider konnte Raphael Heimisch noch entscheidend vom Verteidiger geblockt werden (20.). Danach nahm das Schicksal seinen Lauf. Ngounou Djayo, an diesem Abend der beste Spieler auf dem Platz, brachte die Gastgeber nach einem verunglückten Torwartabschlag mit 1:0 in Führung (27.). Kurz darauf erhöhte Moumou per herrlichem Distanzschlenzer auf 2:0 (33.). Jedoch war die Gegenwehr der ASV-Defensive bei beiden Treffern äußerst überschaubar. Den 3:0-Halbzeitstand besorgte wiederum Ngounou Djayo (38.), wenn auch aus Abseitsposition. Heimisch hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff noch die Möglichkeit auf 1:3 zu verkürzen, jedoch scheiterte er am Löwen-Keeper. Trotz zweier Wechsel zu Beginn der zweiten Halbzeit (Meixner für Müller und Fleischmann für Alberty) lief das Spiel weiterhin nur in eine Richtung und zwar in die des ASV-Gehäuses. Auch wenn dem 4:0 von Greilinger (48.) ein klares Foulspiel an Timo Meixner voranging und das 5:0 (Torschütze wiederum Greilinger) wiederum aus einer Abseitsposition erzielt wurde, entsprach das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt durchaus dem bisherigen Spielverlauf. Den 6:0-Schlußpunkt in diesem Spiel setzte Mulas in der 80. Spielminute. Auf ASV-Seite muss man sich schon hinterfragen, wie es zu so einer Leistung kommen kann, die meilenweit von der aus der Vorwoche entfernt war. Hier sind vor allem die einzelnen Spieler gefragt! Denn eines ist auch klar, so braucht man in der Bayernliga nicht mehr auftreten, denn da hat man mit so einer Leistung keine Chance den Klassenerhalt zu realisieren. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler bereits am Sonntag beim nächsten Auswärtsspiel in Schweinfurt gegen einen direkten Konkurrenten die richtige Antwort auf dieses Spiel geben.
Bericht: Klaus Alder / Fotos: Lars Müller