1. FC Nürnberg U12 – ASV Neumarkt 1-0 (1-0)
Der erste richtige Härtetest für die Jungs von Patrick Lehmeier. Der Trainer und seine Jungs sind mit großen Erwartungen an den Valznerweiher gereist um dort auch etwas Zählbares mitzunehmen. Vor dem Spiel gab es noch die Nachricht, dass der eingeplante Schiedsrichter mit einem Platten auf der Autobahn steht und nicht zum Spiel erscheinen wird. So agierte der Nürnberger Co – Trainer als Schiedsrichter bzw. Unparteiischer.
Die erste Hälft sollte zeigen, dass der ASV zu viel Respekt hatte und nicht auf der Höhe des Spielgeschehens war. Die jungen Cluberer ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, ohne aber großartig gefährlich vor dem Neumarkter Tor aufzutauchen. Lediglich ein abgefälschter Ball landete knapp über dem Tor.
Der ASV hingegen war meist damit bemüht hinterherzulaufen, da man zu keiner Zeit in der ersten Hälfte die nötigen Zweikämpfe führte, da die Abstände zu groß waren.
Wurde der Ball erobert, war er dann nach kurzen Passfolgen schon wieder weg. Die NLZ Kicker zeigten, was Einsatz und Leidenschaft bedeutete.
Kurz vor der Halbzeitpause war es dann so weit. Schwache Zweikampführung der Neumarkter im Spielaufbau, eine defensive Unachtsamkeit und schon stand es 1-0 für das Heimteam. Trotz der wenigen Chancen war die Führung mehr als verdient. Der ASV hatte in Halbzeit eins nur eine gefährliche Situation nach einer Ecke.
Im zweiten Abschnitt ging der ASV auf volles Risiko und spielte in der Defensive Mann gegen Mann um den Spielaufbau der Nürnberger besser zu unterbinden. Dies gelang auch, allerdings vergaß man weiterhin im Ballbesitz selbst Aktionen zu setzen. Einzelaktionen brachten den ein oder anderen Eckball und auch aussichtsreiche Freistöße. Diese wurden allesamt nicht genutzt.
Der Club hielt jetzt gegen die körperlich Überlegenen Gäste mit allem was Sie hatten dagegen und hätten selbst nach einem Konter fasst das 2-0 erzielt. ASV Keeper Schestak reagierte glänzend, nachdem er zuvor beim rauslaufen zu zögerlich war.
Am Ende der Partie überschlugen sie die Ereignisse. Erst hätte der ASV einen hundertprozentigen Strafstoß bekommen müssen. Der Neumarkter Luis Dumhard drang in den Strafraum ein und wurde durch vollen Köpereinsatz des FCN Spieler gestoppt. Dabei landeten die Hände am Hals und Schulter in einer Wucht, dass der Spieler anschließend zur Untersuchung ins Südklinikum fahren musste. Diesen 1000% Elfmeter gab der sonst in Ordnung leitende Club Co-Trainer nicht. Wäre ja evtl. der Ausgleich kurz vor Schluss geworden. Aus der anschließenden Ecke ergab sich trotzdem die Großchance für den ASV. Der erste Ball landete im Strafraumgewühl und blieb kurz vor der Torlinie liegen. Die ASV Spieler waren auch hier nicht Gedankenschnell um den Ball einzuschieben. So blieb es beim hart umkämpften 1-0 Sieg für die Jungs vom FC Nürnberg.
Trainer Patrick Lehmeier: „Sehr enttäuschend das Ganze. Ich muss mich hier selber hinterfragen ob ich die richtige Aufstellung bzw. das richtige System gewählt habe. In der Halbzeit eins sind wir nur hinterhergelaufen und haben bei eigenem Ballbesitz teilweise Angst gehabt den Ball zu bekommen. Die zweite Halbzeit war dann um einiges besser auch wenn wir hier offensiv nur wenig zusammenbekommen haben. Das es den klaren Elfmeter nicht gab ist bitter, aber war auch irgendwie klar. Im Großen und Ganzen gesehen war es ein doch verdienter Sieg des Clubs, da Sie es geschafft haben uns zu keiner Zeit ins Spiel kommen zu lassen. Das müssen wir aufarbeiten, da mit dem SC Feucht ein Team kommt das ich noch stärker einschätze als den Club.“
Bericht: PL