U11 – nächster Dreier eingefahren

Am Wochenende ging es für unsere Jungs zum TSV Feucht zum dritten Spiel. Im dritten Spiel stand bei uns der zweite unterschiedliche, nicht gelernte Torwart im Tor. Gemerkt hat man dies aber bei Weitem nicht.

Aber zum Spiel: von Beginn an waren wir gut drin. Wir versuchten uns schon von hinten herauszukombinieren und immer wieder die Tiefe zu suchen (da Feucht sehr hoch stand mit der letzten Reihe). Zwei Probleme führten aber dazu, dass wir über gute Ansätze fast nicht hinauskamen: eine fehlerhafte Positionierung einzelner Spieler und ein oftmals zu spätes Abspiel in die Tiefe, sodass der Gegner hier jeweils noch blockend zur Stelle war. Es war insgesamt eine erste Halbzeit ohne wirklich viele Chancen beiderseits. In meinen Augen hatten wir sogar die etwas besseren, wenngleich ein 0:0 zur Pause gerecht gewesen wäre. Aber so sollte es nicht kommen. Feucht ging mit 1:0 in die Pause, da ein langer Abstoß vom Keeper von uns total unterschätzt wurde. Unser 6er säbelte am Ball vorbei, der IV dahinter war davon zu überrascht und der gegnerische Stürmer spekulierte und schob ein.

In der Pause war man sich dann einig, dass man a) nur so weiterspielen musste und b) dieses Spiel niemals verlieren darf. Und die Jungs wollten beides umsetzen. Wir knüpften an die ersten 30 Minuten nahtlos an. Allerdings hatten wir jetzt eine unfassbare Gier vorne wie hinten. Jeder einzelne wollte es einfach unbedingt drehen. Auch wenn weiterhin die klaren Chancen fehlten und es ein echter Kampf wurde, so hatte man doch immer das Gefühl, dass ein Dreher noch möglich wäre. Und genau das sollte eintreffen. Gut 10 Minuten vor dem Ende gelang uns der verdiente Ausgleich. Was aber jetzt kam, war Wahnsinn. Direkt der nächste Angriff brachte uns das 2:1 und es war ein unfassbarer Sololauf gepaart mit dem unbedingten Willen, das Tor zu machen von ausgerechnet unserem 6er der beim 1:0 leider danebensemmelte. Spiel gedreht in nicht mal 2 Minuten! Die letzten mit Nachspielzeit 10 Minuten waren ein einziger Kampf. Einfach nur belohnen war das Motto. Und tatsächlich ließen wir keine gute Chance mehr zu. Mehr noch: in der Nachspielzeit gelang uns nach einem Abschlag das 3:1, welches eine Kopie des 1:0 war. Langer Ball, einmal aufgetischt, unser Stürmer spekuliert und ist am letzten Verteidiger dabei. Dieser tat noch alles, um die Notbremse zu ziehen, doch unser Stürmer blieb standhaft und wollte unbedingt die Entscheidung erzielen. Mit diesem Tor war die Messe dann gelesen.

Unter dem Strich ein hochverdienter Mannschaftserfolg. Sinnbildlich für den Einsatz stehen gerade die Tore 2 und 3, die ohne diesen unbedingten Willen in beide Richtungen in Halbzeit 2 niemals gefallen wären. 

Drittes Spiel, zweiter Sieg. Haken dahinter und einfach mal so stehen lassen:)