Eine famose und tadellose Leistung im letzten Derby der Saison sicherte unserem ASV den direkten Klassenerhalt. Eine von der ersten bis zur letzten Minute absolut konzentrierte Leistung gepaart mit Leidenschaft und Wille ließ dem Mitfavoriten auf die Meisterschaft DJK Gebenbach unter dem Strich keine Chance und sicherte einen auch in der Höhe absolut verdienten Derbysieg. Schon im ersten Durchgang zeigte unser ASV die bessere Spielanlage und sicherte sich mehr Ballbesitzanteile, doch die großen Chancen blieben zunächst noch aus. Im zweiten Durchgang holten das unsere Jungs dann allerdings nach, den Beginn machte Leon Gümpelein, der frisch und spritzig über die gesamte Partie wirkte und einen tollen Pass in den Strafraum sehenswert verwertete, zunächst noch zwei Verteidiger ins Leere rutschen ließ, um anschließend souverän ins kurze Eck zu verwandeln. Im weiteren Verlauf ergaben sich einige Kontermöglichkeiten, die zunächst noch nicht mit der letzten Konsequenz zu Ende gespielt wurden, doch als wenige Minuten vor Schluss Alex Braun einen weiten Pass aus der eigenen Hälfte spielte, aus der Toptorschütze Selim Mjaki noch gestartet war und daher kein Abseits fällig war, ließ sich dieser die Chance nicht entgehen und umkurvte zunächst noch Keeper Lindner, um dann problemlos einzuschieben. In dieser Aktion waren neben Mjaki auch noch Elias Meyer und Christian Schrödl völlig alleine mitgelaufen, sodass der Treffer auch bestens abgesichert war. Eben jener Schrödl verdiente sich dann noch seinen Treffer, als er mit dem Schlusspfiff des hervorragend leitenden, weil nahezu unsichbaren Benjamin Mignon einen platzierten Schuss ins kurze Eck veredelte.
Nach dem Schlusspfiff konnte allerdings noch nicht direkt gefeiert werden, was zum einen daran lag, dass Referee Mignon pünklich nach 90 Minuten abpfiff, andererseits in Donaustauf, wo die Hofer Bayern zu Gast waren, noch ein paar Minuten später angepfiffen worden war. Hier war dringend ein Punktverlust der Hofer notwendig und zum Spielschluss am Deininger Weg war auch 80 Kilometer südöstlich von Neumarkt noch kein Treffer gefallen. Doch spielten die Oberfranken bereits eine Stunde lang in Unterzahl und als in der Nachspielzeit der zweite Platzverweis der „Staufer“ durchgedrungen war, konnte man sich keinesfalls sicher sein. Doch wenige Minuten später machte sich dann die Kunde vom Abpfiff der Partie breit und die Party in der Kabine konnte zügig starten.
Da der FC Eintracht Bamberg, wenn auch überraschend knapp, mit 1:2 in Geesdorf gewinnen konnte, könnten die Kicker aus der Domstadt schon am kommenden Wochenende als Meister und Aufsteiger feststehen. Da am letzten Spieltag dann noch ein Besuch in Neumarkt auf dem Programm steht, warten wir mal gespannt darauf, ob es zur Saisonabschlussfeier noch ein kleines „Vergelts Gott“ der Bamberger für den vielleicht „Meistermacher“ ASV Neumarkt gibt.