Einen absolut verdienten Derbysieg feierten unsere Jungs am Dienstag Abend gegen die von ASV-Aufstiegstrainer aus 2016 Haußner gecoachten Jungs vom 1. SC Feucht. Eine packende Partie mit häufig dominierenden Adlern im Spielaufbau hielt letzten Endes sechs Treffer bereit, die aus unserer Sicht und auch dem Spielverlauf entsprechend richtig aufgeteilt waren. Erneut schickte Coach Jochen Strobel in vorderster Front die jungen Philipp Nutz und Elias Meyer mit ihrer Laufstärke und den Vorteilen im Gegenpressing ins Rennen, was sich bereits nach zehn Minuten auszahlen sollte, als Ersterer vom Zweitgenannten mit einem tollen Steckpass in den Strafraum geschickt wurde und nur durch ein klares Foul aufzuhalten war. Den fälligen Strafstoß verwandelte mal wieder Mister 100% Jonas Marx nervenstark vom Punkt, auch wenn der Keeper die Ecke geahnt hat und seine Fingerspitzen am Ball hatte. Den Einschlag konnte er jedoch nicht verhindern. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte lief der Ball sicher durch unsere Reihen, auch wenn bei einer Großchance von Ex-ASV-Sturmtalent Jannis Hampel ein bestens aufgelegter Nick Guttenberger volles Risiko gehen musste, um den Ball zu entschärfen. Den nicht minder gefährlichen Nachschuss grätschte Mittelfeld-Küken Fabian Pözl vor der Linie weg, sodass die Situation letztlich entschärft werden konnte. In der Halbzeit brachte Strobel dann wieder Leon Gümpelein für den emsigen Raphael Heimisch, was sich gleich als Glücksgriff erweisen sollte, denn Selim Mjaki legte sich seinen Gegenspieler zurecht, ging mit einem explosiven Antritt vorbei und schlug eine perfekt getimte Flanke auf den völlig allein gelassenen Gümpelein, der via Kopfballaufsetzer erhöhte. Sich etwas von Vorbildern abzuschauen ist oftmals eine hervorragende Idee, die einige Minuten später dann Philipp Nutz hatte, der eine fast identische Flanke von Mjaki aus nahezu gleicher Position auf die selbe Art via Kopfballaufsetzer in Richtung Tor der Gäste schickte, nur einen Tick zu früh aufspringen lies, sodass die Kugel über den Kasten ging. Wie es oft so ist, rächte sich diese Aktion ziemlich schnell, als Guttenberger einen Hampel-Kopfball aus nächster Nähe nur abklatschen lassen konnte, woraufhin Livingstone aus drei Metern den Ball ins Tor schieben konnte. Doch unsere Jungs zeigten direkt eine Reaktion und der auffällige Mjaki jagte einen Ball von außerhalb des Strafraumes mit Wucht und Gefühl wunderschön ins lange Eck. Als der eingewechselte Schrödl aus 30 Metern den Keeper noch ins kurze Eck düperte, schien die Messe komplett gelesen. Doch Kiebler verkürzte direkt im Anschluss noch einmal. Wirklich angebrannt ist im Anschluss nicht mehr wirklich etwas, Schrödl hatte sogar die Riesengelegenheit, seinen zweiten Treffer nachzulegen, setzte sich auch gegen mehrmals regelwidriges Halten seines Gegenspielers durch, umlief den Keeper dann noch, um den Ball aus spitzer werdendem Winkel doch nur ans Außennetz zu schießen. Dass die Mittelfranken mit Ablauf der Nachspielzeit noch einen Elfmeter zugesprochen bekamen, war auch vor dem Schlusspfiff schon völlig klar, dass dies keinen Einfluss auf die Punkteverteilung an diesem Abend mehr haben würde. So schaute Nick Guttenberger den Ball dann auch noch an den Pfosten, sodass der zweite 4:2 Heimsieg innerhalb dreier Tage unter Dach und Fach war.
SCF-Trainer Dominik Haußner merkte man auf der Pressekonferenz dann auch seine immer noch freundschaftliche Beziehung zum ASV an, als er nur wohlige Worte für das Team und die Entwicklung des gesamten Vereins in den vergangenen Jahren fand. Auch unserem Cheftrainer Jochen Strobel sah man die Erleichterung nach den zwei eigentlich alternativlosen Siegen gegen Coburg und Feucht an, in denen man auch den Heimfans endlich einmal Punkte bescheren konnte. Nun kann man die bevorstehenden Aufgaben, die mit zwei Auswärtsaufgaben in Abtswind und Erlangen weitergehen, etwas beruhigter angehen und sich auch dort wieder auf seine Stärken konzentrieren.