Tore: 1:0 Haubner (58.); 2:0 Marx (83.); 3:0 Schrödl (86.)
Dieses „alte“ Schlitzohr! Jonas Marx hat für eines der absoluten Highlights dieser mit Highlights gespickten Saison gesorgt. Beim Stand von 1:0 drehte er einen Eckball von der rechten Eckfahne ins kurze(!) Eck und sorgte damit für die Entscheidung in einem bis dato noch sehr spannenden Bayernligaspiel. Doch der Reihe nach, der erste Durchgang begann, man möchte bald sagen „traditionell“, unsere Jungs hatten deutlich mehr Ballbesitzanteile, doch hätte es geklingelt, wäre es definitiv auf der anderen Seite gewesen. Zwei, drei Mal fanden sich die Mainfranken in allerbester Schussposition innerhalb des ASV-Strafraumes, nur dem wirklich schlecht eingestellten Visier der Gäste hatten wir es zu verdanken, dass zur Halbzeit noch kein Treffer gefallen war. Im fünften Heimspiel in Serie stand es am Deininger Weg nun 0:X, nur vier Treffer in zehn ersten Halbzeiten gelang unseren Jungs in diesem Kalenderjahr. Doch wofür gibt es schließlich zweite Halbzeiten? Zum dritten Mal in 2022 erzielten Haubner und Co. mindestens drei Treffer nach dem Pausentee, wobei in dieser Begegnung die Gäste beim Führungstreffer starken Anteil hatten. Bereits hier war ein Eckball von Jonas Marx von der rechten Eckfahne Ausgangspunkt, Daniel Haubner verlängerte am ersten Pfosten und ganz hinten war dann noch ein Karlburger Abwehrspieler am Ball dran, der ihn endgültig über die Linie bugsierte. In der 83. Spielminute dann das bereits beschriebene Husarenstück von Marx, der den Ball mit so viel Effet versah, dass er sich noch vor dem Torhüter ins kurze Eck über die Linie drehte. Als der Linienrichter seine Fahne hob, dachte man zunächst kurz, es gäbe vielleicht Freistoß aufgrund einer Torwartbehinderung oder ähnlichem, da es in den Sekunden, nachdem der Gästekeeper den Ball noch hektisch herauswischte, ziemlich unübersichtlich zuging, bevor Henrik Brüggen den Ball dann doch noch irgendwie über die Linie stocherte. Doch zur allgemeinen Überraschung zeigte der hervorragend leitende Referee Michael Krug zum Anstoßpunkt, da wurde es ziemlich schnell klar, der Ball hatte bereits die Linie überquert. Damit hat der ASV nach über neun Jahren wieder einen direkten Eckstoß-Torschützen. Der Letzte, dem dies gelungen ist, war Arbnor Dervishaj am 9.3.2013 beim fulminanten 4:0 Auswärtssieg bei der „Altstadt“ SpVgg Bayreuth. Einen fantastischen Abschluss der Partie bot dann noch der zwischen den letzten beiden Treffern eingewechelte Christian Bulinger, der einen Konter fein bis an die Grundlinie zog, mit Übersicht in die Mitte ablegte, wo ein Gästeverteidiger zunächst am Ball vorbeischlug, woraufhin Namensvetter Schrödl leichtes Spiel hatte und zum 3:0 Endstand einnetzte.