U19: FC Gundelfingen – ASV Neumarkt 1:4

FC Gundelfingen – ASV 1860 Neumarkt 1:4 (1:1)

Die U19 des ASV gastierte am Samstag bei der U19 des FC Gundelfingen. Die Tabellenkonstellation war so gestrickt, dass es hier zu einem sogenannten „6-Punkte-Spiel“ kam (Gundelfingen 5 Punkte, Platz 16, Neumarkt 8 Punkte, Platz 10). Bereits auf der Hinfahrt im Bus spürte man, dass die Jungs heute hoch motiviert und fokussiert sind.

Dies bekam dann auch der FC Gundelfingen in den ersten zehn Spielminuten gleich zu spüren und die U19 spielte von Beginn an sehr druckvoll nach vorne, konnte sich auch früh Torchancen herausspielen, welche leider noch nicht verwertet werden konnten. Ein Gundelfinger Konter in der zehnten Spielminute, wurde von unserem Kapitän in hervorragender Manier entschärft und leitet so den eigenen Konterangriff ein. Über zwei weitere Stationen erreichte der Ball unseren Flügelspieler Nico Alberty, der in unnachahmlicher Art alleine aufs Gundelfinger Tor zusteuerte. Nico blieb cool und schob den Ball flach am Torwart vorbei zur 1:0-Führung für den ASV. Komischerweise kam Gundelfingen nach dem Neumarkter Führungstreffer immer besser ins Spiel und erarbeite sich auch eine gute Chance, welche jedoch von der ASV-Defensive entschärft werden konnte. Trotz der optischen Überlegenheit der Gundelfinger, hätte der ASV in der 15. Minute mit 2:0 in Führung gehen müssen. Nach einem tollen Heimisch-Solo über fast die ganze Platzlänge, spielte er den Ball in Richtung Fünfmeterraum der Gundelfinger, wo Marc Kellermann frei stand. Marc nahm den Ball direkt und schloss aufs kurze Eck ab, jedoch parierte der Gundelfinger Keeper hervorragend. Nach dieser vergebenen Chance ließ der ASV das Spiel immer mehr schleifen, sodass Gundelfingen immer wieder Angriffe in Richtung ASV-Gehäuse setzten konnte. Bei einem dieser Angriffe konnte unser Außenverteidiger sich nur mit einem Foul ca. fünf Meter seitlich vom 16-Meter-Eck behelfen. Der von Fink getretene Freistoß rutscht diesem über den Spann und der Ball erhält dadurch eine so glückliche Flugbahn, dass dieser immer länger wird und vom hinteren Innenpfosten ins Tor zum 1:1-Ausgleich fällt (21.). Dass der ASV mittlerweile mit solchen Rückschlägen umgehen kann, bewiesen bereits die letzten Spiele und auch heute fand man zurück ins Spiel und konnte dieses bis zum Pausentee wieder ausgeglichen gestalten. So wurden mit dem 1:1 die Seiten gewechselt.

Nach dem Seitenwechsel kam der grippegeschädigte Daniel Herrmann ins Spiel und man spürte, dass die Jungs heute unbedingt die drei Punkte aus Gundelfingen mitnehmen wollten. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff kam Raphael Heimisch nach einer Traumkombination in Ballbesitz und startete allein Richtung Tor der Einheimischen. Leider hatte er den Ball auf den falschen Fuß und setzte ihn einen halben Meter über das Gehäuse. Der ASV erhöhte aber immer mehr den Druck und belohnte sich hierfür bereits in der 51. Minute. Nach einem Konterangriff kam der Ball von der rechten Seite in den Strafraum, wo Raphi diesmal perfekt freistand und zum 2:1 für den ASV einschob. Fast die gleiche Situation wiederholte sich nur acht Minuten später. Im Zweikampf setzte man sich robust durch und brachte den Ball Richtung Elfmeterpunkt. Wieder stand Raphi perfekt und richtig und konnte so mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 für den ASV erhöhen!

Nach diesem Treffer spielte der ASV nunmehr äußerst souverän und Gundelfingen kam in Halbzeit zwei zu keiner nennenswerten gefährlichen Aktion mehr. Dafür wurde die Gangart der Gundelfinger immer rustikaler. An diesem Tag hatte der ASV aber immer wieder die richtige Antwort parat. Ebenso wie das letzte Tor in diesem Spiel. Nach einer tollen Seitenverlagerung kam der Ball zu Nico Alberty. Dieser ließ seinem Gegenspieler im Sprintduell stehen und versenkte den Ball eiskalt und knallhart im Gundelfinger Tor (87.). Auch er krönte so seine starke Leistung mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel.

Der Moment, als der souveräne Schiedsrichter Moritz Rohn das Spiel abpfiff, war für alle Beteiligten enorm erleichternd, denn man hat nicht nur das sogenannte „6-Punkte-Spiel“ gewonnen, sondern baut vorübergehend auch die Differenz zu einen Abstiegsplatz aus und zeigt zudem, dass man auch auswärts erfolgreich sein kann.

Bericht: Alexander Schillinger / Fotos: Lars Müller