Am letzten Wochenende stand ein Trainingstag inkl. Übernachtung bei unserer U16 an. Auf dem Plan standen einige Trainingseinheiten aber auch genügend Zeit für gemeinsame Spiele & Toben. Ziel war die Vorbereitung auf die Rückrunde sowie die Weiterentwicklung der Jungs.
Los gings mit dem Kraftzirkel unter Anleitung unserer Athletikcoaches. In verschiedenen Übungen mit Burpees, Hanteln, Treppenläufen und Terrabändern war den Jungadlern einiges abverlangt. Das die Jungs mit vollem Körpereinsatz dabei waren, zeigte auch das Fehlen der T-Shirts ab der zweiten Runde. Auf Bilder verzichten wir an dieser Stelle mal. Nach 4 Runden und noch einigen zusätzlichen Aufgaben auf unserer Tribüne war die erste von drei Einheiten an diesem Tag geschafft.
Zeit zum Durchschnaufen blieb kaum, den nur wenig später gings raus auf den Platz zur zweiten Einheit. Dabei stand der Fokus eher auf Spielformen und Gruppentaktischem Verhalten. Durch die ein oder andere Unkonzentriertheit und Disziplinlosigkeit mussten aber noch zusätzliche Aufgaben erledigt werden. Zwar wurde etwas gejammert aber die Jungs zogen trotzdem mit vollen Einsatz mit.
Als nächstes stand Theorie und Taktik auf dem Plan. Gemeinsam erarbeiteten sich die Jungs die Grundlagen, wie wir künftig taktisch im Spiel agieren wollen. Dabei konnten die Jungs, die schon länger dabei sind, auch den Neuzugängen unter die Arme greifen und so ein Verständnis erzeugen. Anschließend ging es wieder auf den Platz, um die besprochenen Inhalte umzusetzen. Natürlich verlief noch nicht alles reibungslos, jedoch konnten erste Verbesserungen im Vergleich zur vorherigen Einheit erzielt werden. Der einsetzende Regen, die Dunkelheit und der starke Wind machten die Bedingungen nicht unbedingt einfacher. Trotzdem trainierten die Jungs an dem Tag über 270Minuten, der Muskelkater am nächsten Tag war vorprogrammiert.
Zum Abschluss wurde nach dem gemeinsames Abendessen die Ziele und Erwartungen für die Rückrunde festgelegt, ehe der Abend gemütlicher ausklingen gelassen wurde. Kurzerhand wurde neben dem obligatorischen „Schottisch“ in der Halle auch der ein oder andere Spieler verschönert und frisiert. Zur allgemeinen Erheiterung wurde dabei auch vor einer Rasur von Beinhaaren nicht haltgemacht. Auch das virtuelle Fussballspielen mit der ein oder anderen Partie FIFA wurde eingeübt ehe die Schlafenszeit ausgerufen wurde. Wie erwartet waren die Jungs aber noch sehr überdreht und es dauerte einige Zeit bis auch Ruhe in der Halle herrschte.
Das sollte sich am nächsten Morgen rächen, denn der Trainer kannte kein Pardon und rief pünktlich um 06:45 zum Wecken, denn zur Regeneration stand noch ein gemeinsames Laufen vor dem Frühstück auf dem Plan. Die Begeisterung hielt sich – wer könnte es um die Uhrzeit auch verübeln – sehr in Grenzen. Es half aber alles nix, da mussten die Jungs durch und der Lauf wurde absolviert, ehe es zum gemeinsamen gesunden Frühstück ging um sich nach dem Aufräumen auf den Weg zum Testspiel zur DJK Ingolstadt machte.
Die Busfahrt mit den Jungs war sehr ruhig. Fast alle Spieler nutzen die Chance um nochmal die Augen zu schließen, wusste man doch dass das Spiel nochmal richtig anstregend wird. Das es schwierig wird, zeigte auch das Warmup, der Muskelkater und die Erschöpfung machten sich bemerkbar. Es wurde zum Kampf zwischen Kopf und Herzen auf der einen Seite und dem schwächelndem Körper auf der anderen Seite.
Die ersten Minuten gehörten dann auch dem DJK, der die Umstellung in der Taktik zu nutzen wusste und frühzeitig mit vollem Einsatz presste. Doch auch wir wussten uns die ein odere andere Chance zu erarbeiten, die jedoch zu unkonzentriert und unpräzise nicht den Weg ins Tor fand. Mit einer erneuten Umstellung konnte man auch in der Defensive für Entlastung sorgen. Insgesamt war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, ehe es ein Standard war, der uns in Rückstand brachte. Nach einer Ecke sprang der Gegner am höchsten und konnte mit einem schönen Kopfball das erste Tor des Tages erzielen. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit bot man das gleiche Bild. Körperlich erschöpft gab man aber nicht auf und versuchte alles mögliche, um das Spiel erfolgreich zu drehen. Dafür, dass man kaum geschlafen und schon sehr hart davor trainiert hat, war konditionell kein Unterschied zu sehen, im Gegenteil hat man zum Ende hin mehr vom Spiel gehabt. Das Manko jedoch blieb der Torabschluss, der berühmte letzte Pass kam zu selten an und wenn dann konnte man ihn nicht nutzen. Mit dem Abpfiff sollte dann auch unglücklicherweiße das 0:2 aus unserer Sicht fallen, wiederum war es nach einer Ecke der gleiche Spieler, der frei zum Kopfball kam und den Ball in die Maschen drücken konnte.
So blieb am Ende eine vllt unverdiente Niederlage, die man bei Vollbesitz der Kräfte sicherlich vermeiden hätte können. Trotzdem muss man sagen, dass das Trainingslager an sich ein voller Erfolg wurde. Die Stimmen der Jungs und des Trainers haben wir dazu auch eingefangen.