Unser furios in Form befindliche Team hat das dritte Derby der vergangenen vier Ligapartien gewonnen und sich damit endgültig in Richtung Tabellenmittelfeld aufgemacht. Immer noch verlustpunktfrei im Jahr 2023 sorgten beide Außenverteidiger für die Treffer beim letzten Endes nie wirklich gefährdeten 2:0 Erfolg. Der Führungstreffer war dann noch begünstigt vom frühen Platzverweis des Gästespielers Lukas Bauer, der schon nach einer Viertelstunde Glück hatte, dass seine eingesprungene Grätsche, bei der er Youngster Fabian Pözl rüde am Knöchel traf, nur den dunkelgelben Karton nach sich zog. Doch nach einer halben Stunde holte er sich doch noch den glatt roten Karton ab, als er mit seinem hohen Bein Raphael Heimisch im Gesicht traf, dessen blutende Wunde schnell versorgt werden konnte. Denn bereits zum Führungstreffer war der blonde Wirbelwind schon wieder auf dem Platz, Michael Winter wurde toll in den Strafraum geschickt, legte den Ball am Keeper vorbei und traf den Innenpfosten. Von dort trudelte der Ball die Linie entlang, doch bevor der Gästeverteidiger den Ball von der Linie drosch, hatte die Kugel die Torlinie letztlich doch mit vollem Umfang überquert. Noch vor der Pause hatte Elias Meyer die große Chance, als der wieder einmal toll aufspielende Mjaki einen Konter in die Mitte legte, wo Meyer den Ball allerdings unsauver über die Latte jagte.
Im zweiten Durchgang konzentrierte man sich trotz der Überzahl auf Ballbesitz und eine stabile Defensive, bis auf zwei Torabschlüsse von Özbay und Rodler musste unsere ASV-Defensive keine brenzlige Situation überstehen. Kapitän Braun sorgte dann nach einer Stunde für numerischen Gleichstand, als er seinen Gegenspieler übersah und ebenfalls mit hohem Bein an der Schulter traf. Folgerichtig zückte Referee Müller auch hier den roten Karton, wodurch Braun seiner Elf nun mindestens zwei Spiele fehlen wird. Die erste Großchance des zweiten Durchgangs vergab dann erneut Meyer, der vom eingewechselten Schrödl freigespielt wurde, doch erneut über den Kasten zielte. Eine viertel Stunde vor Schluss zog dann der wieselflinke Gümpelein, der eine hervorragende Partie ablieferte, in den Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marx per rotzfrechem Panenka-Gedächtnis-Elfer in die Tormitte und stellte somit den letztlichen Endresultat-Treffer her. Beinah hätte Marx wenige Minuten später nochmal ran gedurft, doch das eigentlich noch klarere Foul am wieder durchgebrochenen Gümpelein erkannte Schiedsrichter Müller diesmal nicht. Letztlich blieb es dann beim verdienten 2:0 Heimderbyerfolg, wodurch man sich für die Hinspielniederlage revanchieren konnte.
Es folgen nun zwei interessante Auswärtspartien in Cham und Donaustauf, bei denen es sicherlich wieder heiß hergehen wird. Vielleicht kann unser Team die starke Serie noch ein wenig weiter ausbauen, in jedem Fall wird sich die Tabelle bis zum nächsten Heimspiel weiter normalisiert haben, wenn noch mehr Nachholspiele absolviert sein werden. Doch mit 33 Punkten steht unser ASV vorerst hervorragend da, was das Oberziel Klassenerhalt betrifft.