Es geht in den Endspurt der diesjährigen Bayernligasaison. Es steht nun die letzte englische Woche des Spieljahres an, nach dem wir möglicherweise bereits den Klassenerhalt feiern könnten, sofern unsere Jungs in den drei Spielen nochmal alles in die Waagschale werfen und einige Punkte ergattern. Nach dem wirklich famosen 4:0 Heimerfolg gegen den ATSV Erlangen, der praktisch ohne gelernten Innenverteidiger an den Deininger Weg angereist war und aufgrund der hochkonzentrierten und motivierten Leistung unserer Elf nicht den Hauch einer Chance auf einen Punktegewinn hatte, kann die Derbypartie am Fuße der Walhalla möglicherweise bereits zu einer Art Matchball für die dann beiden anstehenden Heimspiele sorgen. Doch zunächst wollen wir nochmal einen Blick auf die tolle Leistung gegen Erlangen werfen, bereits früh nahm sich Elias Meyer ein Herz und wuchtete den Ball zur Führung in den Gästekasten. Der seit Wochen in Topform befindliche Selim Mjaki, der unter der Woche seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert hat und auf dem Weg zu einem ähnlichen Status wie der scheidende Christian Schrödl ist, legte noch vor der Pause nach. Eben jener Schrödl schraubte sein Saisontorekonto kurz nach der Pause erneut in den zweistelligen Bereich, womit die Stürmerlegende in seiner letzten höherklassigen Amateursaison erneut die Zehn-Tore-Marke geknackt hat. Bei wahnsinnigen 140 Toren steht der ASV-Toptorjäger der letzten Jahrzehnte, die Form zeigte zuletzt wieder stark nach oben, sodass der ein oder andere Treffer bis Saisonende sicherlich noch folgen kann. Die Zehn-Tore-Marke bereits seit längerem geknackt hat Stürmerkollege Mjaki, der sich mit seinem Doppelpack beim 4:0 Erfolg heimlich, still und leise auf Rang zwei der Torjägerliste der Bayernliga Nord geschoben hat. Sollte seine Form weiter so gut bleiben, kann sich das 25-jährige ASV Urgestein neben dem Klassenerhalt mit dem ASV auch die Torjägerkanone sichern, was laut unserer Recherche die erste Bayernliga-Torjägerkannone für einen ASV-Stürmer überhaupt wäre.
Die nächste Gelegenheit, um sein Torekonto aufzustocken hat der Wirbelwind dann beim Derby gegen den bereits festehenden SV Donaustauf. Das Duell wird mit großer Sicherheit das letzte für lange Zeit sein, denn der SVD wird sich nach turbulenten und sehr erfolgreichen Jahren mit seiner Mannschaft auf Kreisebene zurücksetzen lassen, was im besten Fall Kreisliga bedeuten wird. Zwar ist die letzte Kreisligasaison in Donaustauf noch gar nicht so lange her, 2013/14 war man zuletzt hier beheimatet, doch dass der Club erneut so durchstarten wird wie vor gut zehn Jahren, ist derzeit eher weniger vorstellbar. So wollen die Staufer auch die letzten Gelegenheiten nutzen und sich gebührend von der hohen Amateurebene verabschieden, dazu gehören natürlich vor allem gute Partien mit Punkten zu Hause. Bereits am Dienstag bot man im Regensburger Derby der Reserve des SSV Jahn sehr gut die Stirn und musste sich erst ganz spät geschlagen geben. Ob unsere Jungs den hohen Kräfteaufwand unter der Woche für sich nutzen können und einen Auswärtsdreier von der Walhalla mitbringen können, wird allein am eigenen Aufwand liegen, den man auf dem Platz betreiben wird. Coach Jochen Strobel stehen dafür alle Mann zur Verfügung, sodass die Mannschaft aus dem Vollen schöpfen kann und über 90 Minuten Vollgas geben wird. Zwei Siege und ein Remis hat unser ASV in den bisherigen Duellen eingefahren, das Hinspiel endete auch in der Höhe verdient mit 4:0, somit wird die Chronik dieses Duelles in jedem Fall positiv für unseren ASV bleiben.