Samstag Nachmittag gastieren unsere Adler beim stark aus der Winterpause gekommenen Aufstiegsfavoriten um Ex-ASV-Coach Dominic Rühl vom VfB Eichstätt. Die Oberbayern setzten sich problemlos gegen Oberpfalzrivale DJK Ammerthal mit 0:3 durch und belegen mit zwei Punkten Rückstand und einem Nachholspiel gegenüber Spitzenreiter ATSV Erlangen in der Hinterhand punktgleich mit Eltersdorf und der Schanzer-Reserve aus Ingolstadt den aktuell dritten Rang. Einen ebenfalls gelungenen Auftakt in das neue Jahr feierte unser Team von Jochen Strobel gegen den Tabellennachbarn SpVgg Weiden. In einem ausgeglichenen Spiel brachte Elias Meyer unsere Farben auf die Siegerstraße, als er zur Mitte der ersten Halbzeit einem langen Ball aus unserer Defensive hinterher sprintete und zeitgleich mit Keeper Becic, der aus seinem Kasten geeilt war, an den Ball gelangte und beim Pressschlag den stabileren Fuß hatte, wodurch der Ball nur noch ins verwaiste Tor zu bugsieren war. Die erste Halbzeit war klar von unserem ASV bestimmt, Adelabu hatte unter anderem noch eine hervorragende Gelegenheit zum Erhöhen, doch vor der Halbzeitpause sollte sich nichts mehr tun.
Im zweiten Abschnitt war mehr von den „Wasserwerklern“ zu sehen, kurz nach Wiederanpfiff prüfte Vacek die Standhaftigkeit des Neumarkter Pfostens, der aus unserer Sicht beste Arbeit verrichtete und den Ball wieder auf das Spielfeld schickte. Dies leutete die beste Phase der Gäste ein, die einige tolle Gelegenheiten hatten, unter anderem einen gefährlichen Freistoß, der knapp über die Latte ging. Doch diese Phase beendete unser ASV stringent, als sich Mjaki in der 75. Spielminute die Kugel an der Mittellinie erkämpfte, sich den Ball mit Majewski schön zurecht legte und dann traumhaft ins kurze Eck verwandelte. Als eigentlich alles schon dem Ende entgehen zu gehen schien, zielte Bytomski dieses Mal aus seiner Sicht richtig auf den bereits oben angesprochenen Pfosten, der sich dieses Mal gnädig zeigte und die Kugel hinter die Linie trudeln lies. Für die Nachspielzeit bedeutete dies nochmal hochdramatische Minuten, die der ASV allerdings mit Geschick und Engagement zu Ende verteidigte und den erhofften Heimsieg unter Dach und Fach bringen konnte. Somit konnten wir uns Tabellenrang sechs ergattern, den wir mit einem Zähler gegen Topteam Eichstätt bereits verteidigen würden.
Doch die Heimelf wird sicherlich alles daran setzen, die drei Punkte im gegen uns wohl zum letzten Mal so bezeichneten Liqui-Moly-Stadion zu behalten. Der Schmierstoffhersteller hat zum Winter angekündigt, sein Engagement zurückfahren zu müssen, womit wohl auch die Namensrechte am Stadion zur nächsten Saison anders vergeben werden dürften. Doch damit wollen sich Rühl und seine Mannen sicherlich nicht aufhalten, Vollgas soll gegeben werden und sich am besten für die dramatische Hinspielniederlage, die Alex Moratz mit der letzten Aktion der Partie entschied, revanchiert werden. Unser Team hingegen kann befreit aufspielen und sich vom tollen Fußball der Gastgeber anstecken lassen, sodass die Zuschauer ein ansehnliches Spiel geboten bekommen können, mit vielleicht wieder Spannung bis in die letzte Sekunde. Jochen Strobel wird dabei wieder auf sein komplettes Team setzen können, alle Leistungsträger scheinen einsatzbereit, auch der gegen Weiden vorsichtshalber ausgewechselte Kapitän Alex Braun, dessen Routine der jungen Mannschaft immensen Halt in herausfordernden Situationen gibt. Wir wünschen unserem Team eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Auswärtsfahrt nach Eichstätt.