Rückrundenauftakt als Herbstmeister

Unsere Adler haben es tatsächlich geschafft und haben zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Herbstmeisterschaft in der Bayernliga eingefahren. Wir wollen diese besondere Leistung zum Anlass nehmen und diese geschichtsträchtige Vorrunde noch einmal gebührend Revue passieren lassen. Selbstverständlich sind wir uns alle bewusst, dass man mit der Herbstmeisterschaft noch nichts erreicht hat, dennoch sollte man schließlich die Feste feiern, wie sie fallen.
Die Saison begann eigentlich gar nicht so toll, zunächst verabschiedeten wir uns gegen Schwandorf aus dem Bayernpokal und auch das erste Ligaspiel gegen Fortuna Regensburg ging klar verloren. Als dann noch ein Zwei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase in Weiden vergeben wurde, hätte man durchaus bereits unruhig werden können und nicht wenige haben der Mannschaft eine schwierige Saison prognostiziert. Doch danach begannen unsere Jungs mit einer beeindruckenden Serie. Der Reihe nach wurden Neudrossenfeld, Bamberg und Ingolstadts Reserve zu den erstmaligen drei Volksfestheimspielen am Stück auf dem DJK-Platz nach Hause geschickt. Als im Anschluss auch noch der „aufmüpfige“ Aufsteiger aus Stadeln, seinerzeit Tabellenführer, sowie die nächste Reserve vom Jahn aus Regensburg ohne Punkte nach Hause geschickt wurden, waren unsere Adler folgerichtig auf dem Spitzenplatz der Liga zu finden. Zwei eher für die Heimteams schmeichelhafte Remis (in Groß´lohe sowie Hof) zeigten dann allerdings die verbesserungswürdige Auswärtsbilanz unserer Adler auf. Nach einem 1:0 im Topspiel gegen den ATSV wurde dann auch der erste Dreier in der Fremde geholt. Hierzu musste allerdings ein Rückstand in Würzburg umgedreht werden. Ein erneuter 1:0 Heimsieg gegen den Chamer ASV ließ unsere Adler schon wieder auf Rang 1 aufblitzen. Dann wurde allerdings wieder einmal Gebenbach seinem „Scheiß-Ruf“ (O-Ton Gebenbachs Vize-Kapitän A. Moratz) gerecht, was weniger an der Auswärtsniederlage lag als mehr an dem mehrfachen Bänderriss von ASV-Motor und Neu-Kapitän Fabian Pözl. Nach der erneuten torlos-Niederlage im Topspiel gegen den SC Eltersdorf war dann auch die Tabellenführung wieder weg, die sich unsere Jungs allerdings bereits eine Woche später mit dem Auswärtssieg in Kornburg wieder zurückholten. Den krönenden Abschluss dieser Hinserie bildete nun das 5:0 (höchster Saisonsieg bislang) gegen formschwache Coburger. Bereits nach zehn Spielminuten schien die Messe eigentlich gelesen, denn Maxi Bergler und der sensationell aufspielende Leon Gümpelein bereiteten ganz früh den Weg. Kurz nach der Halbzeit war endlich mal wieder Selim Mjaki erfolgreich, der kurz vor Schluss auch den Endstand erzielte. Dazwischen ging Jonas Marx seiner absoluten Lieblingsbeschäftigung nach, nämlich Elfmeter verwandeln. Es war bereits der vierte verwandelte Strafstoß (zählt man den in Groß´lohe mit, der im Nachschuss verwandelt wurde) in dieser Spielzeit.

Somit bleibt als Fazit Herbstmeister ASV Neumarkt mit 33 Punkten, 36 erzielten Treffern (verteilt auf zehn verschiedene Torschützen) und einer positiven Tordifferenz von +14, alles Bestwerte in der Bayernliga Nord. Selim Mjaki und Morris Adelabu begegnen sich dann noch zum Abschluss der Hinrunde auf dem Dritten und Vierten Rang bei den Torjägern (einzig da Silva-Freundorfer hat noch einen Treffer mehr erzielt). Dies lässt uns dann auch gleich die nächste Aufgabe ins Visier nehmen, denn eben jener erzielt seine Treffer für den SV Fortuna Regensburg, die sich nun beim ASV vorstellig machen und sicherlich eine Wiederholung ihres Coups vom ersten Spieltag anvisieren. Doch dass Sven Zurawka mit seinem Staff etwas dagegen haben wird, erklärt sich von selbst. Seit dem ersten Aufeinandertreffen hat sich unser Team deutlich entwickelt und wird sicherlich ein ganz anderes Gesicht als im Hinspiel zeigen. Zuletzt setzte sich Fortuna drei Mal in Folge gegen unseren ASV durch, doch schon gegen Kornburg vor Kurzem haben unsere Jungs gezeigt, dass sie durchaus das Zeug zum Seriencrasher haben. Da wird die Motivation auf Adlerseite sicherlich hoch sein, diese Serie ebenfalls zu beenden. Vier Begegnungen stehen bis zur Winterpause noch an, vier Gelegenheiten, nochmal alles aus sich herauszuholen und der Liga zu zeigen, dass unser ASV absolut zurecht auf dem Platz an der Sonne steht. Denn das nächste Ziel kann nun erst einmal nur heißen, dass wir den langen Winter über den Sonnenplatz inne behalten wollen. Samstag um 14 Uhr beginnt nun das voraussichtlich vorletzte Heimspiel der Saison, bis auf das Topspiel gegen den SCE hat unsere Elf alle gewonnen, egal ob am Deininger Weg oder an der Rotbuchenstraße. In neun Heimpielen hat man auch nur sechs Gegentreffer zugelassen, da zeigt sich das Prunkstück um Kapitän Alex Braun und seine Kollegen. Wir wünschen unseren High-Flyern ein gesundes Abschließen dieses vorletzten Heimspiels sowie maximalen Erfolg im Oberpfalz-Derby gegen die dieses Mal hoffentlich nicht so „glücklich“ nach Hause fahrende Fortuna.