Es war das alte Lied: Der ASV fährt mal wieder nach Gebenbach und fährt ohne irgendwas im Gepäck nach Hause. Es ist schlicht und ergreifend nicht erklärbar, weswegen unsere Adler einfach keine Zähler auf dem Gebenbacher Dorfplatz einfahren können. Mal wieder fuhr man als geprügelter Hund nach Hause, dabei begann das Unheil bereits nach zwei Minuten, als der Tabellenvorletzte die Führung erzielte. Bereits zur Halbzeit war die Messe gelesen und der Endstand prangte bereits auf der Anzeigetafel. Zwanzig Gegentore in fünf Auswärtsspielen, dabei nur drei eigene Treffer erzielt. Wenn man beim ASV von einem Angstgegner sprechen kann, dann ist es definitiv die Reise ins Dorf vor den Toren Sulzbach-Rosenbergs.
Nun kommt es zum nächsten Nachbarschaftsduell, diesmal jedoch nicht im geografischen, sondern im tabellarischen Sinn. Denn der Würzburger FV rangiert einen Platz und einen Punkt vor unseren Adlern. Diese beiden Teams führen zusammen mit der Regensburger Fortuna das Verfolgerfeld der Top Vier der Liga, die alle bis auf einen Zähler zusammengerückt sind, an. Auffällig dabei ist, dass unsere Adler drei der vier Topteams der Hinrunde besiegen konnte und mit einer besseren Leistung in den vergangenen beiden Partien selbst in den allerhöchsten Gefilden der Bayernliga Nord dabei sein hätte können. Doch auch so kann man voller Freude auf die gleich abgeschlossene Halbserie zurückblicken. Vor dem Rückblick wollen die Jungs von Coach Jochen Strobel allerdings noch das letzte Heimspiel siegreich gestalten, um den Blick noch einen Tick besser zu gestalten. Der WFV konnte im Gegensatz zu unserer Elf seine beiden letzten Begegnungen siegreich beenden und damit die eigene gute Form unter Beweis stellen. Nachdem die Zellerauer in den vergangenen drei Spielzeiten zwei Mal den Umweg über die letzten Endes erfolgreiche Abstiegsrelegation nehmen mussten, scheinen sie sich in dieser Spielzeit wieder in einer etwas ruhigeren Saison zu befinden und mit konstanten Ergebnissen die tiefen Tabellenregionen auf Distanz zu halten. In Steffen Krautschneider haben die Würzburger dann auch noch den derzeit drittbesten Torschützen der Liga in den eigenen Reihen, was unserer Abwehr sicherlich als Fingerzeig dienen wird, auf wen man sich besonders fokussieren sollte. Die Gäste sind der Dino der Bayernliga Nord, in jeder einzelnen der zwölf Spielzeiten seit der Ligenreform waren die Zellerauer in der Bayernliga Nord. Unsere Adler warten immerhin mit acht Spielzeiten auf plus zusätzlich noch einer in der Bayernliga Süd.
Zur Hinrundenabschlusspartie gibt es noch einen logistischen Hinweis: Aufgrund einer zeitgleich stattfindenden Veranstaltung der Berufsschule wird die Parksituation rund um den Deininger Weg zur Herausforderung. Daher sollten fünf bis zehn Minuten mehr Zeit eingeplant werden, um einen passenden Parkplatz zu finden und rechtzeitig zum Anpfiff im Stadion zu sein.