ASV 1860 Neumarkt – TSV Abtswind (Mittwoch, 14.08. / 18:30 Uhr)
Es wartet direkt das zweite Volksfestheimspiel auf unsere ASV Kicker. Der TSV aus dem Kräuterdorf folgt auf den Ostoberpfälzer ASV, am Samstag Nachmittag wurde das Kreisstädtederby gegen den Chamer ASV mit 2:1 gewonnen. Eine hervorragende Mannschaftsleistung war für den dritten Heimsieg im dritten Heimspiel verantwortlich, vielleicht sogar „Maskottchen“ OB Markus Ochsenkühn, der den symbolischen Anstoss mit Captain Marx ausführte. Denn bereits früh im Spiel fand der als Kapitän aufgebotene Jonas Marx den erstmals in die Startelf beorderten Morris Adelabu, der sich mit seinem dritten Saisontreffer direkt an die interne Spitze der besten Saisontorschützen setzte. Doch auf diesen Platz hatte noch jemand anders ein Auge geworfen und so zog Maxi Bergler nach einer halben Stunde nach einem tollen Konter und einer fein getimten Flanke von Selim Mjaki wieder gleich mit seinem Sturmpartner. Doch auch die Gäste wollten sich nicht lumpen lassen und verkürzten direkt wieder auf 1:2. Eben Bergler hätte sich dann beinahe nochmal in die Torschützenliste eingetragen, doch als er auf Flanke von Marx völlig blank vor dem Keeper stand, pfiff der sonst sichere Schiedsrichter den Vorteil weg und ordnete stattdessen Freistoß für unseren ASV an.
Im zweiten Durchgang probierten die Ostoberpfälzer noch einmal alles, um noch zu einem Punktgewinn zu kommen, doch unsere Defensive lies nur ganz wenige Gelegenheiten zu und wenn doch mal ein Ball durchkam, rettete ASV-Keeper Guttenberger teils spektakulär. Da allerdings auch auf der anderen Seite keine Vorentscheidung fallen sollte, blieb es bis wirklich in die letzte Sekunde spannend, doch als der Abpfiff ertönte, kannte die Freude keine Grenzen mehr und Chefvorschreier Majewski konnte erneut zum Jubelgesang anstimmen. Die gut 400 Zuschauer sorgten für einen würdigen Rahmen bei diesem Volksfestspiel, doch lassen die Platzkapazitäten durchaus noch einige Zuschauer mehr zu. Daher hoffen wir gegen Abtswind zu den angenehmen Abendtemperaturen vor dem Feiertag noch einmal auf zusätzlichen Zuspruch, denn diese famos gestartete Mannschaft, bestehend zu 90% aus ASV Eigengewächsen, hat zu einem der Saisonhöhepunkte auch ein absolutes Spektakel verdient. Damit das Spektakel auf dem Platz dann gezündet wird, dafür zeigt sich derzeit Coach Jochen Strobel mit seinem Trainerteam verantwortlich. Zu jeder Partie findet er die richtige taktische Marschroute, die passenden Individualisten mit den richtigen Stärken für den entsprechenden Gegner und ein motiviertes Kollektiv, bei dem von Nummer 1 bis Nummer 20 jeder an einem Strang zieht, alles in die Waagschale wirft und sich für den Erfolg des Teams unterordnet. So versteht es Strobel, jedem die verdiente Spielzeit zu geben, was die Spieler mit konstant guten Leistungen auf dem Trainingsplatz und eben auch auf dem Spielfeld zurückzahlen. Man hat das Gefühl, dass Strobel die ASV-DNA verinnerlicht hat und diese Mannschaft nicht als ein „Projekt“, ein Sprungbrett oder gar einen Zeitvertreib sieht, sondern sich voll und ganz mit diesem Verein identifiziert, sein ganzes Herzblut hineinsteckt und nun die richtigen Hebel gesetzt hat, um eine äußerst erfolgreiche Saison oder vielleicht sogar kleine Ära in Neumarkt zu prägen. Der Verein erntet jetzt die Früchte der jahrelangen Vorarbeit in der Jugend, der Vorstandschaft, dem Umfeld und der Mannschaft, sodass nun mit vielen starken Schultern ideale Bedingungen für den nächsten Reifeprozess innerhalb des ASV Neumarkt herrschen.