Als Spitzenreiter nach Neudrossenfeld

Unsere Jungs haben sich mit einem tollen 3:1 Heimsieg gegen den ATSV Erlangen tatsächlich an die Spitzenposition der Bayernliga Nord geschossen. Dabei begann der Heimauftakt gegen die Unistädter gar nicht gut. Einen Freistoß aus 30 Metern schob Markert punktgenau ins kurze Eck, bei dem Nick Guttenberger etwas zu sehr auf die Flanke spekuliert hatte. Im Anschluss passierte nicht allzu viel im ersten Durchgang, wir hatten relativ viel Ballbesitz, während die Mittelfranken ihr Pressing aufzogen und auf Fehler lauerten. Leon Gümpelein tankte sich dann auf der rechten Seite gekonnt durch, doch sein Pass in die Mitte fand nur den Gegner. Kurz darauf nahm sich Selim Mjaki den Ball und jagte ihn knapp am langen Pfosten vorbei. Im zweiten Durchgang nahm Jochen Strobel dann einige Wechsel in seiner Mannschaft vor, einen ganz wichtigen davon gerade noch rechtzeitig denn drei Minuten nach der Einwechslung von Jonas Marx erhielt unser ASV plötzlich einen Strafstoß. Und in der Liga gibt es wohl keinen sichereren Schützen als den Linksverteidiger, der sich auch dieses Mal keine Blöße gab und souverän rechts ins Eck verwandelte. Nun übernahm unsere Elf komplett das Zepter und weitere drei Minuten später veredelte der ebenfalls eingewechselte Morris Adelabu einen Angriff unserer Adler und drehte die Partie mit einem gekonnten Schuss ins Eck. Zehn Minuten vor dem Abpfiff krönte Adelabu seinen Jokerauftritt mit einem wunderschönen Lupfer nach perfektem Pass beim Konter von Leon Schön, seinerseits ebenfall kurz zuvor eingewechselt. Rückkehrer Adelabu wurde natürlich völlig verdient zum Spieler des Spiels und in die Elf der Woche berufen. Damit holte man die Maximalausbeute von sechs Punkten aus den ersten beiden Partien und sogar noch den Platz an der Sonne.
Diesen zu behalten wird sicherlich äußerst schwierig, denn den Spitzenreiter zu stürzen ist für jede Mannschaft immer ein besonderer Genuss. Der TSV Neudrossenfeld, gegen den wir letzte Saison vier Punkte einsammeln konnten, wird zu Hause sicherlich alles daran setzen, einen Heimsieg zu holen und nach zwei Remis zum Auftakt den ersten Dreier der Saison einzufahren. Welche Elf Jochen Strobel dabei auf den Rasen schickt, wird bis zum Schluss eine Überraschung bleiben, denn wie man gesehen hat, kann das Trainerteam derzeit auf 15, 16, 17 Spieler zurückgreifen, die allesamt die Qualitäten für einen Stammplatz in der Bayernliga haben und die Lust auf diese Spielzeit bei den Neumarkter Fans ins Unermessliche steigen lassen. Wir wünschen allen unseren Jungs eine gesunde Rückkehr aus Oberfranken und viel Platz im Gepäck für Zählbares.