Heimniederlage gegen die Quecken

Eine deutliche Niederlage nach fünf Erfolgen am Stück setzte es am Wochenende gegen das Spitzenteam vom SC Eltersdorf. Bereits nach sechs Minuten zeigte sich die ganze Klasse des Regionalligaabsteigers, als Sengül nach einer tollen Kombination nur noch einschieben brauchte. Völlig aus dem nichts sorgte Jannik Schneider für den zweiten Treffer der Gäste, als er den eigenen Keeper mit seiner Klärungsaktion via Bogenlampe überwand. Zu dem Zeitpunkt waren unsere Adler eigentlich gut im Spiel, Mjaki zwang den Keeper der Quecken, alles zu riskieren und mit der Nase seinen Abschluss zu entschärfen. Auch die Spielanteile waren während der gesamten Partie ausgeglichen, doch die Treffer fielen in dieser Begegnung nur auf einer Seite. Etwas einfacher hatten es die Gäste dann nach der Pause, denn möglicherweise war die Halbzeitansprache von Dominic Rühl für einen etwas zu emotional, denn Elias Meyer schien so richtig motiviert aus der Kabine zu kommen und so legte er nach gespielten zehn Sekunden nach Wiederanpfiff seinen Gegenspieler und holte sich den gelben Karton. Da er vier Minuten später bei einem Pressschlag mit seinem Gegner nochmal einen Tick zu spät kam, durfte er den Kabinentrakt schneller wiedersehen, als ihm lieb war. Nochmal zwei minuten später war das Spiel dann endgültig entschieden, als unsere Defensive den Ball kurz aus den Augen verlor und Stark problemlos zum dritten einnetzte. Der vierte Treffer hatte sich auch wieder nicht wirklich angedeutet, in den Profiligen gibt es in der Statistik seit einiger Zeit den xG-Wert, der anzeigt, wieviele Treffer für eine Mannschaft aufgrund des Spielverlaufes eigentlich zu erwarten waren. Würde es diese Statistik auch in der Bayernliga geben, der SCE hätte wahrscheinlich einen xG-Wert von 1, vielleicht 1,5 bekommen. Freilich höher als unser Team und letzten Endes geht der Sieg, der für die Quecken essentiell wichtig für die Aufstiegsträume war, absolut in Ordnung. Doch war unsere Mannschaft gerade was die Einstellung betrifft, keineswegs vier Tore schwächer. Letzten Endes muss man die Partie abhaken und vielleicht ist die deutliche Niederlage sogar ganz gut, die Gegentreffer hätte man sicherlich nicht lieber in den letzten Partien kassieren wollen.
Nächsten Samstag steht dann dann das letzte Kreisderby der Saison an, wenn der TSV Kornburg zu Gast ist. Ein Tabellennachbar, der in den letzten Wochen ebenfalls einen wichtigen Schritt vom Abstiegsgrund gemacht hat und möglicherweise auch bald für eine weitere Bayernligasaison planen kann. Doch am Deininger Weg werden unsere Adler erst mal an die eigene Situation denken und drei vielleicht vorentscheidende Punkte für den Klassenerhalt anvisieren.